Donnerstag, 7. April 2016

Sich wohnheimisch fühlen

Hallo hallo!
Lang lang ist's her, dass ich das letzte Mal hier etwas veröffentlicht habe. Der Gund: 
Auszug aus dem Hostel mit ausreichend Internet, Einzug in's Wohnheimzimmer OHNE Internet, Orientierung an der Uni, länger als erwartet dauernde Einrichtung des Internets und das Bedürfnis, vor neuen Blogeinträgen erstmal richtig anzukommen.

Das alles ist jetzt aber endlich abgeschlossen (auch das letzte), und darum dachte ich, ich schicke jetzt mal einen aktuellen Zwischenstand in die Weiten des Internets. Danach werde ich aber trotzdem noch über unsere letzten Hosteltage berichten, da ist auch noch einiges passiert!

Wir sind - für mich unglaublicherweise - schon am letzten Freitag, am 1.4., hier ins Wohnheim eingezogen. An dem Tag haben wir uns früh um 8:30 mit unseren Tutoren der Uni Kobe getroffen, wurden in Gruppen eingeteilt und sind hier her gefahren. Dann wurden wir ins Wohnheimsystem aufgenommen, herumgeführt und z.B. in die Müllordnung eingewiesen, und die Tutoren halfen uns bei der Aktivierung des Stroms im Zimmer.

Erster Eindruck vom Zimmer - das Bett liegt noch auf dem Schreibtisch


Ich hatte ja auch noch ein Bett (also ein Futon, d.h. dünne Matratze, Decke und Kissen) sowie jede Menge Sachen von einer unserer Vorgängerinnen hier, Denise von der Uni Hamburg, geerbt. Diese 4 (!) großen Pakete mussten auch noch gefunden und ins Zimmer gebracht werden.

Aber kaum war das erledigt, mussten wir auch schon weiter ins Bezirksamt (darum hatte ich auch erst so spät Internet, an dem Tag waren nämlich auch Firmen anwesend, die eine Verbindung einrichten, aber wir mussten ja mit unseren Tutorengruppen mit).

Im Nachhinein bin ich wirklich sehr froh, dass wir diese Anmeldung in Kobe nicht alleine bewältigen mussten. Also, Dokumente auf Japanisch ausfüllen, ist wirklich nicht unkompliziert! Aber nach langem Warten (wir mussten alle zwei Nummern ziehen im Amt) stand dann auch unsere neue Adresse auf der Residenz-Karte. Sehr gut!

Danach sind wir - natürlich auch in der Gruppe! - beim Inder etwas essen gegangen.

Das war aber auch höchste Zeit!























Nach dem Essen war dieser Tag natürlich noch längst nicht beendet: Die Einkäufe warteten noch! 
Also fuhren wir alle zusammen zu einem japanischen Möbelgeschäft ähnlich Ikea, das sich Nitori nennt. Dort haben wir alle ordentlich zugeschlagen: Die meisten brauchten ja noch Futons, außerdem kauften wir Teller, Töpfe, Besteck, Schneidebretter, Mülleimer und -tüten, Putzutensilien, Klobürsten, Wasserkocher, Handtücher, Kleiderbügel und vieles mehr.
Zum Glück wurde bei diesem Einkauf ein Sprinter bestellt, so dass wir nicht alles mit uns weiter zum 100Yen-Shop (so etwas wie ein 1€-Laden) tragen mussten. Dort kauften wir auch alle noch mal so viele Sachen (obwohl die Tutoren vorher sagten, wir sollten nur das Nötigste besorgen) und verbrachten bestimmt eine Dreiviertelstunde im Laden.
Als wir uns dann zur letzten Station, einem normalen Supermarkt, bewegten, hatten wir alle schon einiges an Gepäck. Aber trotzdem brauchten wir ja noch einen Grundstock an Lebensmitteln, also gab es da auch noch mal eine Menge Tüten dazu, und der Rückweg ins Wohnheim (in einem minikleinen Bus) war ziemlich beengt und anstrengend. Außerdem liegt das Wohnheim ja auf einem Berg...
Zusammenfassend war es ein auslaugender erster Tag hier.

Aber inzwischen war ja genug Zeit, alles einzurichten, und sich an alles hier zu gewöhnen. Achja, übrigens hatten wir total Glück: K. (eine Mitstudentin aus Hamburg von uns, nennen wir sie Kafka), Sarah und ich sind mit jeweils einem Zimmer dazwischen nebeneinander auf dem selben Flur. 310,308,306! Das ist super, denn so können wir immer zusammen essen, kochen, und herumhängen. ;)

So, und jetzt mal noch ein paar Bilder aus den letzten Tagen: 

Erbschaft verschiedener Japanologen, die schon hier gewohnt haben, und mein Koffer.

Einkäufe am ersten Abend


erster Morgen


 Und jetzt: der grandiose Ausblick:



Einige dieser Gebäude dürften zur Uni gehören

Frühstück am ersten Morgen - Joghurt und teure Äpfel

unser gemeinsames Buffett am Samstagabend. Combini-Zusammenstellung.

Wir aßen zu dritt mit Cinzia, einer Intalienerin.























Der Blick aus dem Wohnheim ist wirklich der Hammer. Man sieht nicht nur gesamt Kobe, sondern sogar bis Osaka und auf die andere Seite der Bucht. Es glitzert am Horizont.

Nun, so ist erstmal der Stand. 
Wir waren heute auch schon das erste Mal in der Uni, aber das erzähle ich dann in den nächsten Tagen! 
Bis denn ;)