Mittwoch, 31. Juli 2013

Ein bisschen nachdenklicher

war der nächste - und letzte - Tag meiner Reise.
Den habe ich nämlich in Hiroshima verbracht.
















Gegen 6:00 bin ich am Bahnhof angekommen; die Busfahrt war zwar nicht wirklich erholsam, aber ganz okay. Das eigentliche Problem war folgendes:
ich wollte zuerst in den Friedenspark und das Friedensmuseum besuchen - nur öffnet das erst ab 9:00. Also erstmal Frühstück.
















Nach einigem Rumtrödeln und dem Ablegen meines Ruckis im Schließfach habe ich dann die Straßenbahn zum Atombombendom genommen. Das bekannteste Gebäude für Hiroshima, wie ich glaube:



































Blauer Himmel, Sonnenschein, auf einer Bank hat jemand japanische Flöte gespielt - eigentlich ein sehr schönes Ambiente im Park.

Es gibt viel zu sehen, selbst wenn das Museum noch nicht geöffnet hat:


ein Denkmal für die Studenten damals



































Der Park wurde 1960 fertiggestellt, undzwar nach dem Entwurf von Kenzo Tange, der 1949 bei einem Architektur-Wettbewerb gewann.














 
Sadako-Denkmal

Einer der bekanntesten Überlebenden des Atombombenabwurfs werden im Park mehre Denkstätten gewidmet: Sadako Sasaki. Sie war beim Abwurf der Bombe 2 1/2 Jahre alt, scheinbar gesund und athletisch, bis ihr mit 11 Leukämie diagnosdiziert wurde.
Im Krankenhaus begann sie dann, Kraniche zu falten; eine alte japanische Legende besagt, dass jemand, der 1000 Kraniche faltet, einen Wunsch erfüllt bekommt. Angeblich hat sie innerhalb von einem Monat mehr als 1000 Origamivögel gefaltet; geholfen habe sie aber nicht mehr. Sadako starb nach einem Jahr an den Folgen ihrer Krankheit.

Im Park gibt es mehrere Denkmäler, die die Schülerin Sadako darstellen und ehren. Alle sind mit Kranichen geschmückt.



































Dann habe ich das Friedensmuseum besucht. Da habe ich 3 Stunden verbracht. Naja, was soll ich sagen...das sollte sich jeder selbst anschauen - und genug Zeit dabeihaben...


Hypozentrum der Atombombe



































Im Park habe ich dann noch ein bisschen Zeit auf einer Bank verbracht und ein paar meiner Bussnacks gegessen.Ja, es war schön, aber auch bedrückend.

Auf dem Weg in das Stadtzentrum kann man noch ein "Andenken" an den 6. August 1945 entdecken: Die Gedenktafel genau unter dem Zentrum der Bombenexplosion:




...
Im Stadtzentrum dann totale Stimmungsänderung: Shoppingtime im Menschengewühl. Habe ein paar hübsche Sachen bekommen. Und, natürlich, das gegessen, was man essen muss, wenn man in Hiroshima ist:















Okonomiyaki

Ein sehr interessanter Tag in Hiroshima, eine sehr schöne Reise insgesamt. Hat sich wirklich gelohnt.

Jetzt habe ich auch bloß noch 5 Tage in Tokyo, und bin schon wieder fleißig am Zusammenpacken und Mitbringsel kaufen. Die Zeit vergeht hier schnell...

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