Mittwoch, 11. März 2015

Ein kühles Windchen

Hallo und herzlich willkommen zu "Eine Rundreise durch Japan" 
Station 4: Nagasaki

Aber erstmal hinkommen! Dafür mussten wir von Tottori nach über Shintosu bis hier her durch den Schnee. Schnee! Und dieser unerwartete Schnee sorgte für noch etwas viel Unerwartbares in Japan: Zugverspätung! Aber nur 15 Minuten, das ließ sich verkraften (die Ansagen des Bahnmitarbeiters schienen so, als sei er kurz davor, vor lauter Umstandsbereitung gleich Selbstmord zu begehen...)








2 Tage vorher noch am Strand...













Nach fast 10 Stunden unterwegs sind wir dann endlich in Nagasaki eingetroffen. Das mit dem Hostel hat auch alles geklappt, und am Ende sind wir schön schnell eingeschlafen, um heute fit für die Stadt zu sein.


Das waren wir auch! Los ging's mit einer Besichtigung unseres Hausschreins, das Hostel liegt nämlich quasi im Gebiet dieses kleinen religiösen Ortes.
einmal posen für zwischendurch









Danach haben wir uns mit der Straßenbahn Richtung Innenstadt aufgemacht, um die früher von Niederländern bewohnte Insel Dejima zu besichtigen. 


























noch ein Pfirsich-Knödel für zwischendurch...

















Dejima ist inzwischen keine Insel mehr, sondern einfach nur ein kleines Areal im Teil der Stadt vorm Hafen, aber es wird wie ein Museum gepflegt und auf der Suche nach Schätzen immer weiter umgegraben. 
Die früher vorgelagerte Insel war mit den Holländern "der einzige Ort des direkten Handels und Austauschs zwischen Japan und Europa während der Edo-Zeit." (Wiki)
Die Überbleibsel dieser Tage haben wir heute bewundert:









Nach diesem niederländischen Intermezzo ging's weiter zum Hafen.
Nagasaki ist wirklich eine schöne Stadt, heute auch ganz von der Sonne erstrahlt. Wär da nicht dieser kalte Wind gewesen, der mein Mützentragen völlig rechtfertigte.
Also erstmal schnell in einem Café aufwärmen:


















Und auf zum Friedenspark. Der ist zwar nicht so groß wie in Hiroshima, aber der Atombombenopfer kann man hier trotzdem sehr gut gedenken.
Gedenkstätte des Hypozentrums der Bombe






















Im Friedenspark gab es eine Menge Sitzmöglichkeiten, und wir nutzten diese schamlos aus, mitgebrachte Speisen zu verzehren und mehr oder minder erfolgreiche Selfies zu produzieren:





















Dritter Punkt der Nagasaki-Besichtigung war die Urakami-Kathedrale, eine bei dem Atombombenabwurf fast vollständig zerstörte Kirche, die sich 500 Meter vom Hypozentrum entfernt befindet und inzwischen wieder neu aufgebaut wurde. (Ein ehemaliger Pfeiler des Kirchenschiffes steht jetzt an der Gedenkstätte des Hypozentrums)


leider war geschlossen - das ist durch's Fenster aufgenommen

Und zu guter Letzt waren wir noch am Denkmal der 26 Märtyrer Nagasakis – "gekreuzigte" Christen, die der Christenverfolgung im 17. Jahrhundert zum Opfer fielen.
Da gab's Sprungfotos.

























Das war unser Tag.
Sehr schön! :)

Hier noch Bilder vom Heimweg und im Hostel.



So, die beiden schlafen schon, ich muss dringend Schluss machen und Zähne putzen. ;)
Bis denn


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